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Antisynthetase-Syndrom

Was ist das Antisynthetase-Syndrom?
Das Antisynthetase-Syndrom ist eine seltene Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das körpereigene Gewebe bekämpft. Namensgebend für die Erkranung sind Jo-1 Antikörper gegen das körpereigene Enzym (Aminoacyl tRNA-Synthetase). Die Auslöser für diese Erkankungen sind bisher noch ungeklärt. Es scheint eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren sein, die häufiger bei Frauen im Alter von 50 Jahre als bei Männern auftritt.

Wie zeigt sich die Erkrankung?
Es handelt sich um eine systemische Erkrankung, die verschiedene Organe betreffen kann. Häufige Symptome sind Muskelschwäche (Becken/Schultergürtel), Gelenkschmerzen (kleine Fingergelenke), Atemschwäche (interstitielle Lungenerkrankung) und Hautveränderungen (Rötungen, raue Finger).

 

Wie wird sie erkannt?
Wegweisend sind neben einer umfassenden Blutuntersuchung ergänzende Laborparameter (Antikörper, Entzündungswerte, Muskelenzyme). Um nach dem Ausschlussprinzip möglich schnell eine Diagnose stellen zu können helfen bildgebende Verfahren (Magnetresonanztomografie, Computertomographie) und Funktionsmessungen (Lungenfunktion, Elektromyographie).

Was kann man dagegen machen?
Je früher die Erkrankung gezielt behandelt wird, umso besser kann sie kontrolliert werden. Während akute Schübe aktuell mit Glukokortikoiden behandelt werden, werden immunsuppressive Medikamente wie Methotrexat, Azathioprin oder Mycophenolat gezielt eingesetzt, um Immunzellen zu hemmen.

Tipps für den Alltag
Eine ausgewogene Ernährung, sowie regelmäßige Bewegung und gezielte Kraft- und Ausdauerübungen.

Rheumatologie und Immunologie

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